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Geschichte der queeren Bewegung – Homo- und Bisexualität

In der Geschichte der queeren Bewegung hat sich in den letzten 100 Jahren viel getan. Es hat sich Vieles zum Guten verändert und dennoch ist noch viel zu tun, wenn es um die gleichen Rechte für alle geht.

Der zweite Weltkrieg

Während und nach dem zweiten Weltkrieg wurden Menschen, welche trans oder nicht hetero waren, insbesondere homosexuelle Männer, von den Nazis verfolgt und bestraft. In den Konzentrationslagern wurden homosexuelle Männer mit einem rosa Dreieck gekennzeichnet.

Auch trans Menschen und homosexuelle Frauen wurden verfolgt und bestraft, jedoch wurden diese Menschenrechtsverbrechen weniger genau geschichtlich festgehalten, weil Transgeschlechtlichkeit noch kein Begriff und die weibliche Sexualität damals ein Tabu-Thema war. 

Die Proteste der 60er

Bereits in den 1960er Jahren kämpften homo- und bisexuelle Menschen Seite an Seite mit trans Menschen in den USA in Form von Protesten für ihre Rechte. Im Juni 1969 wehrte sich die queere Community in New York gegen die Razzien an ihrem Treffpunkt «Stonewall Inn» an der Christopher Street.

Wichtige Personen in diesem Geschehen waren trans Frauen of color («of color» ist eine Bezeichnung für Menschen, die nicht-weiss sind und deshalb Rassismus erfahren) und Sexarbeiterinnen. Die Razzien hatten zum Ziel trans, homo- und bisexuelle Menschen für ihre Lebensweise festzunehmen, da diese damals verboten war. Die als «Stonewall Riots» in die Geschichte eingegangenen Proteste symbolisieren heute den Startpunkt einer neuen, sichtbaren und stolzen politischen queeren Bewegung. 

CSD und die Regenbogenflagge

Heute wird der CSD (Christopher Street Day) gefeiert und an Pride-Demonstrationen für die Rechte von queeren Menschen und gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert.

Die Regenbogenflagge gilt seitdem als weltweites Symbol der Homosexuellen-Bewegung. Mittlerweile ist sie ein Symbol für die gesamte queere Bewegung. 

In der Schweiz

In der Schweiz waren homosexuelle Handlungen bis zum Jahr 1942 in vielen Kantonen verboten, seither ist Homosexualität erlaubt. 

Die WHO und die Menschenrechte

Seit 1990 gilt Homosexualität laut der WHO (Weltgesundheitsorganisation) nicht mehr als Krankheit. Heute ist es ein Menschenrecht, die eigene romantische und sexuelle Orientierung frei zu leben und dennoch gibt es rechtliche Ungleichheiten, bei welchen Homo- und Bisexuelle Menschen benachteiligt sind.

Mehr zum Thema Geschichte in Bezug auf inter* und trans Menschen findest du im Artikel "Geschichte – trans und inter*".

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